Projekt Anerkannt!

Anerkannt!

Projekt zur leichteren Anerkennung von international erworbenen Qualifikationen

Ausgangslage

Ein Viertel der migrantischen Bevölkerung in Österreich ist unter seinem Ausbildungsniveau beruflich tätig. Das gilt nochmals verstärkt für Frauen. Diese mangelnde Anerkennung der international erworbenen Fachkompetenz und Bildung führt zur Dequalifizierung. Die brachliegenden Ressourcen erschweren die Teilhabemöglichkeiten von Migrant*innen und schaden dem Wirtschafts- und Beschäftigungssystem. Eine Erhebung dieser Potentiale durch Anerkennung und durch Ausbau von mitgebrachten Qualifikationen bedeutet Teilhabe an der Gesellschaft, macht sozioökonomisch unabhängig und ermöglicht arbeitskräftesuchenden Unternehmen „Vielfalt im Betrieb“, speziell in personalsuchenden Branchen wie in klimarelevanten Berufen, Gastronomie und Pflege.

Anerkannt! trägt dazu bei, Barrieren bei der Anerkennung von im Ausland erworbenen Berufsqualifikationen abzubauen. Es bietet zudem arbeitskräftesuchenden Unternehmen Zugang zu entsprechendem Personal. Das Projekt arbeitet mit einem inklusiven Gute-Praxis-Zugang mit Fokus auf Frauen*. Anerkannt! sichert die Schnittstelle zwischen Arbeitsmarktintegration, Digitalisierungs-Know-how und Klimagerechtigkeit/Ernährungskompetenz in einer vielfältigen Gesellschaft. Das Projekt engagiert sich mit seinem Empowerment-Zugang für eine nachhaltige gesellschaftliche Entwicklung.

Maßnahmen:

Erhebung: Fachkräfte in einer vielfältiger Gastronomie und in klimarelevanten Berufen. Ernährungspraktiken in einer heterogenen Gesellschaft.

Austauschrunden: Diversität trifft Klimagerechtigkeit

Workshops: digitale Jobsuche mit Blick auf arbeitskräftesuchende Branchen, Unterstützung bei Berufsanerkennung

Information und Begleitung: Wegweiser für arbeitssuchende Personen und selbständig Erwerbstätige mit Fokus auf Nachhaltigkeit und auf Gesundheits- und Pflegeberufe

Streifzüge: Rundgänge zu Arbeit und Wirtschaft in der Stadt zu „Vielfalt im Betrieb“

Fachveranstaltungen: Vielfalt trifft Nachhaltigkeit – gute Praxis, Herausforderungen und Lösungen
Öffentlichkeitsarbeit über verschiedenen Kanäle, Videos über die Projektarbeit

Anerkannt!-VIDEOS

Projekt „Anerkannt!“ bittet beeindruckende Unternehmen mit internationalem Hintergrund vor den Vorhang. Diese Videos zeigen: Sie sind motivierende Rollenmodelle für alle!

Anerkannt!2022-Video

mit:
Elena Popa, Personenbetreuerin, Graz
Vesna Petković, Künstlerin, Dirigentin, https://vesnapetkovic.com/

Anerkannt!2021-Video

mit:
Krisztina Zeitlmann, Lost Soles, Schmiedg. 20, 8010 Graz
Adrianna Dynkowska, Pierogi, Kleine Neutorg 28, 8010 Graz
Arch. Di. Juanita Guerra Arellano, Juanitas Nähbox, Talweg 1, 8046 Stattegg

Anerkannt!-2020-Video

mit:
Valentina Pitzer, Änderungsschneiderei, Kärntnerstrasse 501, 8054 Seiersberg
Safia Alaoui, Tagine und mehr, marokkanisches Restaurant und Lebensmittel, Wiener Strasse 44, 8020 Graz
Mirjana Soldat, Friseursalon Damen und Herren, Feuerbachg. 15, 8020 Graz

Anerkannt!2019-Video

mit:
Änderungsschneiderei Yvonne: Ywona Malogowska, Keplerstr. 16, 8020 Graz
Bakaλiko – Greek Deli & Cuisine: Evangelia Papanagiotou, Lendplatz 1, 8020 Graz
büchersegler – Buchhandlung: Beatrice Baumann, Mariahilferplatz 5, 8020 Graz

Öffentlichkeitsarbeit

Zur breiten Präsenz des Themas „Berufsanerkennung“ bieten wir Fachinputs entsprechend Ihrem Bedarf, machen „klassische“ und zielgruppenorientierte Medienarbeit, kommunizieren über unsere Homepage und nutzen Social Media. Wir stehen gerne für Vorträge und Diskussionsrunden zur Verfügung.

Transfer der Ergebnisse an Entscheidungsträgerinnen und -träger

Nachhaltigkeit ist uns ein Anliegen. Die Projekterfahrungen leiten wir an interessierte Multiplikator*innen, Institutionen und Entscheidungsträger*innen weiter. Das soll Anhaltspunkte für strukturelle Verbesserungen geben.

Zielgruppen

Migrant*innen, speziell Frauen mit mitgebrachten Qualifikationen sowie die Mehrheitsgesellschaft. Dabei werden im Sinne der gewünschten arbeitsmarktintegrativen Effekte selbständig und unselbständig Tätige, Multiplikator*innen sowie Unternehmen und einschlägige Bildungseinrichtungen adressiert.

Regionaler Einzugsbereich

Österreich mit Ausgangspunkt Steiermark

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